Donnerstag, 10. März 2011

Testbericht: Naish Torch 2011 10m²

Bedingungen:
Wind: ca. 13-16 ktn
Wasser: Flachwasser, ohne Kabbel
Rider: Gewicht: 80 kg, Größe: 184 cm

Material:
Board: Underground Stella (2009, 138×44)
Kite: Naish Torch 10m² 2011, Naish Shift Bar 2010

Die Bar:
Die Bar fühlt sich sehr griffig an und liegt gut in der Hand. Der Chickenloop lässt sich einfach und schnell zusammen bauen. Es soll beim QR einige Probleme mit rostigen Schrauben geben, bei meiner älteren Bar kann man das schon leicht erkennen.
Die Bar ist in der Größe verstellbar. Dies habe ich allerdings noch nicht ausprobiert , da ich alle Kite-Größen mit der gleichen Bar-Breite fahre.
Die 5. Leine wird um die anderen Leinen herumgeführt, was bei sehr einseitigen Loops, Rotationen, etc. zu Verwickelungen um die Frontleinen führt. Bisher war das aber noch nie ein Problem da ich vor jeder Session beim Anknüpfen die Leinen komplett ausdrehe.
Der Klemm-Cleat Adjuster ist meiner Meinung nach nicht ausgereift und nach wie vor umständlich zu bedienen. Wenn die Leinen trocken sind, rastet der Depowertampen einfach nicht ein oder rutscht schnell wieder raus. Während der Fahrt ist der Adjuster schwer zu dosieren.
Ein Pull-Pull Adjuster wäre mir lieber gewesen.

Der Kite:
Der Torch 2011 hat zum Torch 2009 eine große Leistungssteigerung erhalten. Mein Empfinden war, dass der Torch 2011 explosiver liftet und eine höhere Fluggeschwindigkeit hat.
Der Kite reagiert schnell und direkt auf jeden Lenkbefehl wie für einen C-Kite üblich.
Der Torch hat schon seit einigen Jahren eine gute Depower für einen C-Kite, welche auch für die meisten Anfänger ausreicht. Das hat sich auch dieses Jahr nicht verändert.
Die Haltekräfte empfinde ich als angenehm im mittleren bis hohen Bereich. Man spürt zu jeder Zeit wo sich der Kite befindet ohne dass einem nach 1-2 Stunden die Arme abfallen und vor dem Aushaken kann man gut einschätzen was gleich auf einem zukommt.

Low End:
Der Torch 2011 hat mich im unteren Windbereich sehr überrascht. Wahrscheinlich holt der Kite durch seine hohe Fluggeschwindigkeit beim aktiven Fliegen einiges raus. Es ist sicerlich keine Low-End Waffe aber respektabel.

High End:
Das High-End konnte ich leider noch nicht austesten. Ein Update dazu folgt aber zu gegebener Zeit.

Relaunch:
Ein typischer 5-Leiner Start. Der Schirm kommt auch bei leichtem Wind gut aus dem Wasser.

Verarbeitung:
Die Verarbeitung macht einen sehr guten Eindruck. Die Fronttube ist an vielen Stellen extra verstärkt.
Außerdem gibt es jetzt Reisverschlüsse an den Tubes um ein leichteres Austauschen der Bladder zu gewährleisten.

Settings:
Es gibt jeweils 2 Anknüpfpunkte für die Frontleinen sowie die Steuerleinen.
Dadurch kann man den Grunddruck sowie die Empfindlichkeit gut dosieren.

Fazit:
Der Torch ist eine absolute Spaß-Maschine. Da die Leistung sehr progressiv ist rupft der Kite teilweise überraschend am Trapez.
Anfängern würde ich den Kite nur bedingt empfehlen, da die Leistungsspitzen bei einem Anfänger schnell zu Frust führen könnten.
Aufsteigende Rider welche einen Schritt weiter kommen wollen und nicht zimperlich sind werden voll auf ihre Kosten kommen.

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